Ruder-Herbstfahrt 2024 – “Smoke on the Weser”

Die diesjährige Herbstfahrt der befreundeten Vereine TUS Niedernwöhren und WSV Rinteln fand wieder traditionsgemäß am letzten Oktoberwochenende auf der Weser statt.
In diesem Jahr wurde sie von Holzminden nach Rinteln von Linda Leibig geplant.
Viele fleißige Hände hatte die Gemeinschaftsfahrt am Freitag vorbereitet und die Boote verladen, so dass am Samstag in den Morgenstunden gestartet werden konnte.
Dichter Nebel begleitete die Anreise mit den Stadt- und Vereinsbullis. Beim Ruder Club Holzminden wurden die 3 Ruderboote des WSV mit den klingenden Namen Weltenbummler, Rintelia und Europa in die Weser gesetzt.
Bei fast mystischem Nebel ging es flussabwärts, vorbei an Aalreusen, Militärgelände, Kuh- und Schafweiden, der Burg Polle, sowie auch Fähranlegern. Da diese noch in Betrieb waren, muss hier immer besondere Obacht gegeben werden. Nicht nur wegen des dichten, anhaltenden Nebels, sondern auch wegen der Stahlseile, die bei einer Gier-Fähre quer unter dem Wasser verlaufen.
Da beide Vereine großen Wert auf eine theoretische und praktische Ausbildung legen, werden mögliche Gefahrenstellen im Vorfeld besprochen und dann souverän gemeistert.
Das besondere Highlight dieser Herbstfahrt ist die Taufe mit Weserwasser beim Passieren des Flußkilometers 100 (Weser-Äquator) derjenigen, die zum ersten Mal dabei sind.
Zum Glück erfreuen sich beide Vereine immer wieder an Mitgliederzuwachs, so dass diese schöne Tradition hoffentlich noch lange erhalten bleibt.
Wie auf Bestellung riss dann der Himmel endlich auf und die Fahrt konnte bei herrlichem Sonnenschein entlang der Breitensteiner Felswand, auch Hannoversche Loreley genannt, fortgesetzt werden.

Zum Mittagessen wurden wir beim Ruderverein Bodenwerder mit einem kräftigenden Eintopf versorgt.
Anschließend ging es weiter auf der Weser, entlang der Klosterkirchen, dem Heyer Berg, der von Bundsandstein in Muschelkalk übergeht. Auch das Schloss Hehlen konnte von den Booten aus bewundert werden, bis es dann an den Latferder Klippen entlang und dem englischen Garten von Ohrenberg zum Ende der Tagesetappe, dem Ruderverein “Weser” von 1885 in Hameln ging.
Unsere Boote durften dort gelagert werden und nach dem Bezug unserer Nachtquartiere klang der Abend bei einem gemeinsamen Essen im Grohnder Fährhaus aus.

Am Sonntag setzten wir unsere Fahrt nach einem ausgiebigen Frühstück fort.
Schon nach 1,5 km fuhren wir in die Schleuse ein und ruderten anschließend weiter Richtung Hess.Oldendorf bis zum Heimathafen des WSV Rinteln am Doktorsee.
Nachdem alle Boote gesäubert und in der Vereinshalle verstaut wurden, durften wir noch selbstgebackenen Kuchen und Kaffee im Vereinsraum genießen.
Es war wieder einmal eine gelungene Fahrt und wir freuen uns schon auf das nächste Mal, hoffentlich wieder mit einer Taufe am Weser Äquator.

Silke Gallmeier

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